Vereinsinfo

Wir stellen uns vor

Bereits seit den 20er Jahren dieses Jahrhunderts wird im Harz Höhlenforschung betrieben. Bereits damals gründete Dr. Friedrich Stolberg die ,,Gesellschaft für Höhlenforschung im Harzgebiet".  

Wir von der ,,Arbeitsgemeinschaft für Karstkunde Harz e.V." setzen als Nachfolger heute die damals begonnene Arbeit fort. Wir befassen uns mit dem Schutz der Höhlen als einmalige Naturdenkmale und mit der in ihnen lebenden Tierwelt; mit Erforschung, Vermessung und Dokumentation, Höhlenentstehung, Wasserführung, Geologie und Paläontologie sowie auch der Nutzung als Schauhöhlen und für medizinische Therapien z.B. bei Allergien und Asthma.

Die Höhlenforscher in der Bundesrepublik sind unter dem Dach des ,,Verbandes der deutschen Höhlen- und Karstforscher e.V." in örtlichen Gruppen und in Landes- oder Regionalverbänden organisiert und finanzieren ihre Arbeit ausschließlich durch eigene Beiträge und Spenden, also ohne durch die Allgemeinheit aufzubringende Steuermittel. Weltweit sind die Höhlenforscher in der ,,Union lnternationaux de Speleologie" (UIS) miteinander verbunden und pflegen eine internationale Kameradschaft.

Da wir grundsätzlich unsere Forschungen auf eigenes Risiko durchführen, stehen eine zweckmäßige Ausrüstung, Training und Sicherheit an erster Stelle bei allen unseren Unternehmungen.

Haben vielleicht auch Sie Interesse an der Höhlenforschung?

E-Mail Adressen für die Kontaktaufnahme:

Kontakt: Vors.ArGeKH@t-online.de


1. Vorsitzender:  SWielert(at)t-online.de
Katasterführer:   uwe.fricke(at)feuerwehr-badharzburg.de
Webmaster:       u.luedeker(at)t-online.de

Die Beantwortung Ihrer Anfrage kann einige Tage dauern. Wir bitten um etwas Geduld.


Sicherheitshinweis

Höhlenforschung ist - wie z.B. Klettern, Abseilen und ähnliche Aktivitäten - nicht ungefährlich und kann bedrohliche Verletzungen oder sogar den Tod zur Folge haben. Die organisierte Höhlenforschung versucht, diese Risiken durch ein spezielles Höhlenrettungssystem zu minimieren, doch gibt es keine absolute Sicherheit. Das Erlernen der entsprechenden Techniken unter fachkundiger Anleitung und die Beachtung der spezifischen Sicherheitsmaßnahmen setzen wir voraus. Sie akzeptieren persönlich alle Risiken und Haftung für jede Art von Zerstörung, Verletzung oder Tod, gleich welcher Art, die bei durch Veröffentlichungen der Arbeitsgemeinschaft für Karstkunde Harz e.V. angeregten Tätigkeiten entstehen können. Wenn Sie diese Verantwortung und dieses Risiko nicht übernehmen können, suchen Sie sich bitte eine andere Freizeitaktivität.

Text: Vorstand der Arbeitsgemeinschaft für Karstkunde Harz e.V.

Höhlenkundliches

Höhlen sind häufig dort, wo wasserlösliche Gesteine einen größeren Anteil an der Schichtenfolge haben. Solche Karstgebiete sind in Deutschland meist in den Mittelgebirgen und den Alpen anzutreffen und nehmen etwa 12 % der Gesamtfläche ein. Insgesamt konnten bislang etwa 11.000 Höhlen katastermäßig erfasst werden.


Folgende wichtige Karstgebiete werden in Deutschland nach ihrer erdgeschichtlichen Stellung unterschieden:
• kleinflächige devonisch-karbonische Kalksteinvorkommen des Rheinischen Schiefergebirges (Sauerland, Eifel, Westerwald) und des Harzes,
• Zechsteinumrandung der Mittelgebirge wie am Harzsüdrand oder im Thüringer Becken,
• Muschelkalkgebirge, hauptsächlich im schwäbisch-fränkischen Gäuland,
• Juragebiete der Schwäbischen und Fränkischen Alb,
• Jura- und Kreidegebiete am Nordrand der Mittelgebirge (z.B. Münsterländer Kreidebecken)
• Trias- und Kreidegebiete der Bayrischen Alpen.
• Daneben gibt es weitere isolierte Karst- und Höhlengebiete.

Dr. F. Stolberg