Insel Helgoland

Die Insel Helgoland ist nicht als Karstgebiet zu bezeichnen, sondern lediglich als Höhlengebiet. Hier finden sich mehrere Brandungshöhlen an der Buntsandsteinküste.
Was ist das interessante an Helgolands Höhlen?

Die Höhlen der Insel Helgoland sind die nördlichsten Deutschlands.

Sie sind keine Höhlen im klassischen Sinne, da ihre Entstehung nicht auf die eigentliche Verkarstung zurück zu führen ist, sondern auf die rein erosive Wirkung des Wassers der Nordsee. Deshalb sind sie dem Typ der Brandungshöhlen zu zuordnen.

Sie stellen auch deshalb eine Besonderheit dar, weil dieser Höhlentyp in Deutschland nur hier anzutreffen ist.
Leider wurden durch die vielfache Umgestaltung der Insel durch den Menschen viele Brandungshöhlen zerstört, sodass heute nur noch ein „Rest“ zugänglich ist.

Die Insel fällt in den Katasterbereich der Arbeitsgemeinschaft für Karstkunde Harz e.V. und wurde aus Gründen der weitergehenden Erfassung der Höhlen im Februar 2002 besucht. Das Team bestand aus einer 11 – köpfigen Gruppe, die sich aus verschiedenen Vereinen zusammensetzte ( ArGekH, HGN, SAH, ArGe Grabenstetten).

Eine erstmalige Bearbeitung der Objekte fand schon 1996 durch H.-J. Keppler (Höhlenfreunde Hannover) statt.

Zur Zeit sind 14 Höhlen auf dem Kartenblatt 1813 (Helgoland) erfasst, die Größte unter ihnen hat eine Gesamtlänge von über 31 m.

 Text: Ingo Dorsten